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Programm
Vorträge im Herbstsemester 2012
Wenn nicht anders vermerkt:
Ort: Uni Zentrum, Gebäude KO2,
Karl Schmid-Strasse 4, Geschoss D, Raum 54
(Eingang Künstlergasse 12 oder Rämistrasse 71 benutzen!!)
Beginn der Vorträge 19:30 Uhr
Achtung Spezialvorträge “Wissenschaft zum Anfassen”: Andere Orte & Zeiten
Montag 24.09.2012
Die Delfine von Shark Bay in Australien – eine der
komplexesten Tiergesellschaften weltweit?
Dr. Michael Krützen
Anthropologisches Institut und Museum der Universität Zürich
Langjährige Forschung an den Delfinen von Shark Bay in Westaustralien
ermöglicht einen einmaligen Einblick in die Komplexität dieser Tiergesellschaft.
Shark Bay ist UNESCO Welterbe und durch das grösste zusammenhängende
Vorkommen an Seegras eines der produktivsten marinen Ökosysteme
weltweit. Ähnlich wie Menschen und Schimpansen weisen Delfine extrem
komplexe Sozialstrukturen auf, benutzen Werkzeuge, und zeigen kulturelles
Verhalten. In meinem Vortrag werde ich neueste Erkenntnisse unserer
langjährigen Forschungsarbeit in Shark Bay vorstellen und die Komplexität
dieser Tiergesellschaft mit der von Menschenaffen vergleichen.
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Delphine von Shark Bay |
Montag 8.10.2012 18:00 ETH Hönggerberg
Die Erforschung der Geheimnisse des
Bahnbetriebs: Ziel noch pünktlicher und stabiler.
Mit Besuch des Modelleisenbahn-Labors
Prof. Dr. Ulrich Weidmann
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme (IVT) der ETH
Zürich Hönggerberg, Gebäude HIL
Ein pünktlicher und stabiler Bahnbetrieb ist das Ergebnis vielfältig miteinander
verknüpfter Produktionsprozesse. Je präziser diese ablaufen, desto höher ist
nicht nur die Qualität, sondern auch die Leistungsfähigkeit. Dabei besteht ein
enger Zusammenhang mit der Gleistopologie. Fahrplanerstellung und
Betriebsführung sind daher sehr spezielle Optimierungsprobleme, welche mit
Methoden des Operations Research angegangen werden können. Trotz
bester Planung unterliegt der Bahnbetrieb aber stets kleineren und grösseren
Störeinflüssen, von defekten Signallampen bis zu kompletten
Streckensperrungen. Die Analyse des Systemverhaltens in diesen Situationen
soll Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.
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Hauptbahnhof Zürich |
Montag 22.10.2012
Die dunkle Seite des Lichts – „Dark-Sky
Switzerland“ fördert einleuchtendes Dunkel
Dr. Lukas Schuler
Vorstandsmitglied von Dark-Sky Switzerland, Wallisellen
Zuviel Licht im Dunkeln ist eine Folge der hohen Verfügbarkeit von Strom
und Lichtquellen. Das führt zum Problem der Lichtverschmutzung, also
Licht, das an ungewollten Orten störend einwirkt. Die ganze belebte Natur
ist auf verschiedene Art betroffen. Die bewusst wahrgenommene
Empfindlichkeit von uns Menschen ist jedoch geringer als die tatsächliche
Betroffenheit. Dank Aufklärungsarbeit von Dark-Sky Switzerland ist es
allmählich gelungen, Fachleute und auch viele weitere Mitmenschen auf
diese Problematik aufmerksam zu machen. Bei jeder in unserem Sinne
umgesetzten Massnahme gibt es praktisch nur Gewinner unter allen
Beteiligten und Betroffenen.
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Nachtaufnahme der Schweiz |
Montag 5.11.2012
1) Rückkoppelungen der Vegetation auf Klima und
Permafrost in der sibirischen Arktis
2) Verleihung des Jugendpreises 2012
Dr. Gabriela Schaepman-Strub
Universität Zürich, Institut für Evolutionsbiologie und
Umweltwissenschaften
Klimavorhersagen für die Arktis deuten auf eine überdurchschnittliche
Erwärmung weiträumiger Permafrostgebiete hin. Daraus abgeleitet wird
erwartet, dass sich die heute sehr karge Vegetation in der Tundra
verändern wird. Insbesondere wird eine Ausbreitung von Sträuchern bis hin
zu Bäumen prognostiziert. Welche Rückkoppelungen haben die
vorhergesagten Vegetationsveränderungen auf das Klima und den
Dauerfrostboden? Wie werden diese Vegetationsveränderungen die
Kohlenstoff- und Energiebilanz beeinflussen? Dieser Vortrag berichtet über
laufende Experimente und Resultate in Nordostsibirien, weitab der
Zivilisation.
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Permafrostgebiet in sibirischer Arktis |
Dienstag 20.11.2011, 18:00 Universitätsspital
Lungenkrebs – personalisierte Behandlung.
Referate und Übertragung aus dem Operationssaal
Prof. Rolf Stahel und Prof. Walter Weder
Lungen- und Thoraxonkologiezentrum, Universitätsspital Zürich
Einführung:
Die Behandlung von Patienten mit Lungenkrebs hat sich stark gewandelt.
Mehr denn je gelingt es, eine auf den Erkrankten persönlich zugeschnittene
Behandlung anzubieten. Die Mitarbeiter des Lungen- und Thoraxonkologiezentrums
zeigen anhand von Beispielen, welche Überlegungen
zu einem Behandlungsvorschlag nötig sind und welche Bedeutung das
Miteinander von verschiedenen Fachrichtungen für die Entscheidungsfindung
hat. Live-Bilder aus dem Operationssaal illustrieren einige
Therapieoptionen. Zunehmend stehen aber Untersuchungen von
molekularen Eigenschaften des Tumors eines einzelnen Patienten im
Zentrum der Forschung.
Veranstaltung der Stiftung für angewandte Krebsforschung (mit Einladung
u.a. an die NGZ-Mitglieder).
Anmeldung erforderlich an F. Gassmann (siehe Quästor)
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Lungentumor |
Montag 3.12.2012, 18:00 Zentralbibliothek
Der Zürcher Naturforscher Johann Jakob
Scheuchzer (1672-1733), seine Korrespondenz und
Sammlungen: Sonderführung durch die Ausstellung
Dr. Urs B. Leu
Abteilung Alte Drucke und Rara der
Zentralbibliothek Zürich
Einführung:
Scheuchzer wurde gemeinhin eher dem barocken als dem aufgeklärten
Wissenschaftsbetrieb zugeordnet, woran nicht zuletzt seine berühmte
Fehlinterpretation fossiler Riesensalamander schuld war, die er für Relikte
von Menschen deutete, die in der Sintflut umgekommen waren.
Verschiedene Studien der vergangenen zwei Jahrzehnte wie auch die neue
Ausstellung in der Zentralbibliothek Zürich zeigen ihn als Frühaufklärer, der
an der Schwelle einer neuen Zeit selber ungewohnte Wege beschritt und
empirischen Methoden verpflichtet war. Die Kuratoren präsentieren neue
Studien zu einzelnen seiner Werke, dem weit verzweigten
Korrespondentennetz sowie der Sammeltätigkeit des Polyhistors und
vermitteln Einblicke in unbekanntes Quellenmaterial.
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Plakat der Ausstellung |
Zentralbibliothek Zürich, Zähringerplatz
6
02.01.2013 Bächtelistag 10.00 - 12.00 Uhr Stubenhitze und Neujahrsblätter-Verkauf 2013:
Die chemische Probierkunst und ihre Sprache
(Roger Alberto) Neujahrsblatt für Kinder 2013:
Chemie in der Küche (Susanne Haller-Brem)
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