Auf Anordnung der Gesellschaft für ihre Mitglieder gedruckt.
Zürich, 1829.
62 Seiten
Hochgeachteter Herr Präsident!
Hochgeachtete, Hochzuverehrende Herren!
Schon ist wieder der Zeitpunkt vorüber, an welchem jährlich
die Rechnungen über die Verwaltung von den Fonds der Gesellschaft
abgelegt werden, und Ihnen ist über deren Ergebniß bereits von
unserem Tit. Präsidio Bericht erstattet worden. So wichtig eine solche
regelmäßige Rechnungsführung für den Verein ist, so
ist doch die Rechenschaft, welche mir, zwar nicht über eine Verwaltung
von meiner Seite, sondern über die Thätigkeit der Gesellschaft,
nebst einigen ergänzenden und vervollständigenden Zusätzen
zu den Rechnungen nun zu erstatten noch obliegt, nicht weniger wichtig,
Die Ausgaben sind die auf die Arbeiten verwendete Zeit und Bemühung,
die Einnahmen die Arbeiten selbst, und der für den Arbeiter daraus
entstehende Gewinn, und der Vorschuß soll die dadurch von andern
gewonnene Belehrung und Kenntniß seyn. Daß ein solcher Vorschuß
nicht todt liegen bleibe, sondern bald möglichst Zinsen trage, ist
hier noch mehr zu wünschen als bey Vorschüssen anderer Art.
Außer den gewöhnlichen, alljährlich sich wiederhohlenden
Theilen und Gegenständen meiner Berichterstattung ist dieß Jahr
noch ein neuer hinzu gekommen. Es wurde nähmlich von dem Collegio
der bisher so genannten ordentlichen Mitglieder zeitgemäß erachtet,
eine Revision der Statuten vorzunehmen, mit welcher sich dann eine eigens
hierzu ernannte Commission in mehreren Sitzungen beschäftigte, und
welche hierauf wiederhohlt der Gegenstand der Berathung im Collegio Ordinariorum
war. In deren Folge erlitt zwar nicht das Wesen, Zweck und Thätigkeit
der Gesellschaft, sondern nur ihre Form, die Organisation, einige wesentliche
Veränderungen. Während bisher von den Ordinariis alle Wahlen
vorgenommen wurden, und dieselben einen sich selbst ergänzenden Ausschuß
bildeten, sind sie nun nach den revidirten Statuten in das gewohnte Verhältniß
von Vorstehern getreten, welche aus und durch den ganzen Verein gewählt
werden. Ferner soll in Zukunft die Wahl des Präsidenten, des Sekretärs,
der ordentlichen und Ehrenmitglieder durch die ganze Gesellschaft geschehen,
und endlich ist die Benennung der früher s. g. ordentlichen Mitglieder
mit Vorsteherschaft oder Committirte, und diejenige der Ehrenmitglieder
mit ordentliche Mitglieder vertauscht worden. Schweizerische und auswärtige
Ehrenmitglieder werden nach wie vor aufgenommen. Einige weniger bedeutende
Meditationen in den Einrichtungen und in dem Geschäftsgange werden
Ihnen, V. H., durch die im Druck Ihnen mitzutheilenden Statuten bekannt
werden. Bey jenen Veränderungen wurde keineswegs die Erwartung gehegt,
daß durch die veränderte Form in vollerem Maße als bisher
den Zwecken des Vereines werde entsprochen werden, sondern man hielt eine
neue Gestaltung dem Charakter dieser wissenschaftlichen Institution für
angemessen, und glaubte dieselbe ohne Benachtheiligung des Zweckes vornehmen
zu können.
Ich werde nun in gewohnter Ordnung Ihnen, H.H.H., über persönlichen
Bestand, Bestand der Sammlungen und über die im verflossenen Jahre
gelieferten Arbeiten Bericht erstatten. Nehmen Sie denselben mit der gewohnten
Nachsicht auf.
Der persönliche Bestand der Gesellschaft ist sich in der Zahl
gleich geblieben 121, zwey Mitglieder hat dieselbe verloren, und zwey sind
aufgenommen worden. H. Hermann Schultheß im untern Berg starb im
Juli vorigen Jahres, nachdem er nicht einmahl zwey Jahre dem Vereine durch
die mathematisch-militarische Gesellschaft angehört hatte, Der Herr
Aktuar der letztem wird Sie in seinem Berichte ohne Zweifel näher
mit demselben bekannt machen. H. Cantons-Procurator Keller hat aus der
Gesellschaft Abschied genommen. Aufgenommen wurden Herr J. van Matter,
gegenwärtig Gutsbesitzer auf Goldenberg, Dieser hat seither durch
ein großmüthiges Geschenk von 100 Louisd'or, welches er der
Gesellschaft gemacht hat, auf eine höchst verdankenswerthe Weise seinen
Wunsch, auch in unserm Vaterlande den Beförderern der Naturwissenschaften
thätig sich anzuschließen, an den Tag gelegt, jene Summe ist
zur Hälfte dem Hauptfonde, 200 Gulden der Gesellschaftscasse, und
je 100 Gulden der Instrumenten-, botanischen und zoologischen Casse zugetheilt
worden, Durch die mathematisch-militarische Gesellschaft ist H. Adrian
Ziegler, Artillerie Lieutenant, dem Vereine beygetreten. Die Committirten
sind unverändert geblieben 41, und die Ehrenmitglieder haben keinen
neuen Zuwachs erhalten. Verstorben ist aus der Zahl der letztern in den
jüngsten Tagen Herr A. Meckel, M. D.(Dr.med.), Prof. in Bern, ein
um die medizinischen Wissenschaften verdienter Mann.
Die Ihnen von unserm Tit. Vorsteher mitgetheilte Uebersicht der Rechnungen
hat gezeigt, daß eine nicht unbedeutende Summe für die Unterhaltung,
Fortsetzung und Vermehrung unserer wissenschaftlichen Sammlungen verwendet
wurde. Von den eigentlichen Ausgaben, welche in 2560 Gulden bestanden,
wurden 1080 theils für die eigentliche Oekonomie der Gesellschaft
erfordert , Wohnung, Feuerung, Wartung u. s. f., theils für Einrichtungen
und Verbesserungen im zoologischen Kabinette und botanischen Garten. Die
übrigen 1480 Gulden blieben zu den Anschaffungen und damit verbundenen
Kosten, Porti u. dergl.; für die Bibliothek 978, für Instrumente
30, für Gegenstände des zoologischen Museum 355, für neue
Pflanzen 115 Gulden. — Unter den außerordentlichen Einnahmen verdankt
die Gesellschaft den Erben des verstorbenen Hrn. Ludwig Lavater ein großmüthiges
Legat von 100 Gulden.
Die Bibliothek hat gemäß der daraus verwendeten Summe, von
beynahe 1000 Gulden, wieder einen ansehnlichen Zuwachs erhalten, und die
mit vielfältiger Bemühung verbundene Beaufsichtigung, Besorgung,
Anordnung u. s. f. derselben setzte Herr Canonicus Schinz auch in diesem
Jahre mit gewohnter Sorgfalt fort. Das Supplement zum Cataloge, welches
die neu angeschafften Bücher der Jahre seit 1823 enthalten soll, und
dessen der vorjährige Bericht bereits erwähnt, liegt durch die
gefällige Bemühung deß Hrn. Leutpriester Meyer in Verbindung
mit dem Hrn. Bibliothekar beinahe zum Drucke fertig. In den revidirten
Statuten ist ebenfalls darauf Bedacht genommen worden, die Bibliothek möglichst
vor allem Verluste zu bewahren. Dem eigenen Interesse der Mitglieder für
unversehrte Erhaltung des Bestandes der Büchersammlung muß aber
immerhin noch Manches überlassen bleiben, und es kann nur die pünktliche
Befolgung der Statuten dringend denselben empfohlen werden. Um die zahlreichen,
von der Gesellschaft gehaltenen Journale schneller zur Kenntniß der
Mitglieder zu bringen, liegt es im Plane, dieselben unter denjenigen, welche
den Wunsch dafür bestimmt aussprechen, in Circulation zu setzen. Die
Bibliothek Commission wird über die Einrichtung derselben genauere
Vorschläge entwerfen, Jene Ausgabe von 978 Gulden für Bücher
vertheilt sich nach den Fächern auf folgende Weisen für physikalische
und chemische Werke 115 Gulden, naturgeschichtliche 367 Gulden, (zoolog.
100, botan. 205, mineralog. 62 Gulden) mathematische und astronomische
60, für Reisewerke 85, landökonomische 18, technologische 50,
gemischten Inhalts 134 Gulden. Davon waren für Fortsetzung angefangener
Werke 573 Gulden (für Journale 236, Wörterbücher 47) erforderlich,
für neue Anschaffungen blieben 256 Gulden. Es kosteten in Deutschland
gedruckte Werke 477 Gulden, in Frankreich 303, in Italien 4, Dänemark
34, Schweden 7 Gulden. Wenn auch die dießjährige Ausgabe für
Bücher derjenigen von mehreren andern Jahren (z. B. 1826 1296 Gulden,
1827 1444 Gulden) nicht gleich kommt, so zählen wir doch unter den
neu angeschafften Werken nicht weniger werthvolle Acquisitionen, als in
den genannten Jahren. Denn die Fortsetzungen machten dieß Mahl nicht
so großen Auswand nöthig wie in den Jahren 1826 und 27, wo sie
1000 und 1117 Gulden betrugen. Durch zufälliges Zusammentreffen
...
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gegebene Neujahrsstück hatte den Kukuk zum Vorwurf, und gab, wie
über Lebensart, Eigenthümlichkeiten u. s. f. manche belehrende
und berichtigende Nachrichten, so gewohnter Maßen ebenfalls eine
bildliche Darstellung des Vogels, was Ihnen aber allen, V. H., bereits
bekannt seyn wird. Dieses waren die Gegenstände, mit welchen sich
die Committirten in den drey Sitzungen des letzt abgewichenen Jahres beschäftigten.
Erhaltung des Vorhandenen, Anschaffung desjenigen, was in jedem Zweige
der Wissenschaft am nöthigsten und zweckmäßigsten schien,
war es, was sie bey ihren Berathungen im Auge hatten. Es bleibt mir nun
der Bericht über die wissenschaftlichen Arbeiten und Verhandlungen
der ganzen Gesellschaft übrig, welche in den 36 Sitzungen vom 14.
April 1828 bis zum 13. April 1829 statt fanden. Schenken Sie, H. H. H.,
diesem Theile meiner Arbeit Ihre gewohnte, gütige Nachsicht.
Im abgewichenen Jahre wurden wieder aus allen Zweigen der Naturwissenschaften
ausführlichere Arbeiten, größere und kleinere Abhandlungen,
Auszüge, Nachrichten, kurze Notizzen, Anzeigen u. s. f. mitgetheilt,
46 an der Zahl, über physikalische Gegenstände 7, chemische 8,
Mineralogie und Geognosie 5, Botanik l, Zoologie 4, Landwirthschaft 7,
Medizin 7, Veterinärkunst 1, Reisebeschreibungen 2, staatswirthschaftlichen
Inhalts 3, Lebensbeschreibung l. Die Berichterstattung über die Verhandlungen
der Gesellschaft selbst und über diejenigen der mathematisch-militarischen
Gesellschaft nahm 3 Versammlungen in Anspruch. Die Zahl der Verfasser von
diesen Arbeiten ist 18. Herr Kantonsapotheker Irminger hielt 5, Actuar
5, H. Oberrichter Schinz 4, H. Professor von Escher, H. Doct. Finsler und
H. Stadtrath Hirzel, jeder 3, H. Spitalarzt Meyer, H. Stabshauptmann Nüscheler,
H. Zellweger in Trogen, jeder 2, und H. Doct. Ebel, H. Oberschreiber
Fäsi, H. Oberrichter Heß, H. Hofrath Horner, H. Doct. C. Lavater,
H. Chorherr Schinz, H. Staatsrath Usteri, jeder l Vorlesung. Von dem landwirtschaftlichen
Vereine im Oberamte Knonau waren 2 Berichte eingekommen, und eine Arbeit
von Hrn. Doct. Brunner in Bern wurde vorgelesen.
Der Bericht über die Verhandlungen der mathematisch-militarischen
Gesellschaft enthielt theils die Nekrologe der Herrn Major Schultheß
und Forstadjunkt Escher, theils die Auszüge der vor der Gesellschaft
gehaltenen Vorlesungen. Die Vollständigkeit des ganzen Berichtes forderte
zum Danke gegen den Hrn. Verf. auf, und die letztern lieferten einen erfreulichen
Beweis von der unausgesetzten Thätigkeit des Vereines in den verschiedenen
Fächern der Kriegswissenschaft.
Physik S.13
Von mehrern bemerkenswerthen Ereignissen physischer Natur hat die Gesellschaft
Kunde erhalten. Herr Staatsrath Usteri theilte den amtlichen Bericht über
die Wirkungen eines Blitzstrahles mit, welcher den 10. Juli 1828 Morgens
um 2 Uhr ein Haus in Richtersweil traf. Dasselbe war ohne Blitzableiter.
Der Blitz traf den Giebel, warf in den zwey Stockwerken des Hauses mehrere
Fenster einige Fuß weit in die Zimmer hinein, und machte ein rundes
Loch wie von einer Flintenkugel in den Fußboden des untern Stockwerkes,
und drang im Keller in den Boden. Einigen in der Nähe von den zerschlagenen
Fenstern schlafenden Personen that er nicht den geringsten Schaden. Verschieden
in dem genommenen Gange und daher bedenklicher in seiner Wirkung war ein
anderer Blitzstrahl am 12. September des gleichen Jahres Abends 5 ½
Uhr an einem Hause aus dem Zürichberge, von welchem H. Spitalarzt
Meyer Nachricht gab, und einen Grundriß des Hauses beylegte, um den
Gang des Strahles anschaulicher zu machen. Nach 5 Uhr begann das Gewitter
mit wenig Regen. Ein vierzigjähriger Mann trat an das Fenster, und
öffnete dasselbe. Im gleichen Momente schlug der Blitz ins Dach, zersplitterte
einiges Holzwerk, warf den Mann zu Boden, traf dann 4 andre Personen, die
von jenem etwas entfernt zu beiden Seiten im Zimmer saßen, und verlor
sich dann. Der erste Getroffene blieb auf der Stelle todt, ein zweiter,
der allein gesessen, fiel besinnungslos zu Boden, erhohlte sich aber nach
einer halben Stunde wieder, und war nach drey Tagen ganz hergestellt, auf
Wange und Brust zeigten sich einige erysipelatose Stellen, und der Backenbart
war versengt. Die drey übrigen Personen, welche beysammen gesessen,
waren an den untern Extremitäten getroffen worden, allein ganz ohne
weitere Folgen. Keiner der Getroffenen hatte den heftigen Knall wahrgenommen.
Der Leichnam des Erschlagenen zeigte schon nach zwölf Stunden an Rücken
und Brust bläuliche Flecken, bey der nach vierzig Stunden vorgenommenen
Sektion diese Stellen stark mit Blut unterlaufen, und die Lunge stark mit
Blut überfüllt, sonst in Brust und Bauchhöhle nichts Abnormes.
Bey Anlaß eines Berichtes von Herrn Staatsrath Usteri daß ein
im September v. J. im Hirzel stattgehabter Brand wahrscheinlich der Selbstentzündung
von einem Stocke Heu zuzuschreiben sey, wurde als Thatsache angeführt,
daß im gleichen Jahre in einem andern Theile unsers Kantons ein Stock
von mehreren hundert Zentnern Heu, das schnell eingesammelt und im Freien
aufgeschichtet worden war, nach einigen Tagen unten angefangen habe zu
brennen, aber noch gelöscht werden konnte. Jener erst erwähnte
Stock befand ebenfalls aus nicht völlig getrocknetem Grummet, und
der Eigenthümer glaubte einige Tage nach der Einsammlung um denselben
eine besondere Wärme bemerkt zu haben. Der Grund des unten begonnenen
Brennens bey dem zweiten wird in der, durch den mechanischen Druck der
obern Schichten unten am höchsten gesteigerten Wärme gesucht.
Herr Waradyn Schultheß hatte in den Bädern zu Baden einige
Versuche über die Abkühlung des natürlich warmen Mineralwassers
und des künstlich erhitzten Wassers angestellt, und zwar auf dreifache
Weisen erstens natürlich heißes Thermalwasser von 36 ½
R. verglichen mit bis zu diesem Grade erwärmtem Flußwasser,
zweitens Thermalwasser bis zum Siedepunkt erhitzt und hernach bis auf 36°
abgekült mit natürlich warmem, und drittens vorher abgekühltes
und wieder bis zu 36° erwärmtes Thermalwasser mit Flußwasser.
H. Schultheß glaubt aus den zwar nicht zahlreichen, doch mit Genauigkeit
vorgenommenen Versuchen als Resultat ziehen zu können, daß der
Wärmestoff dem Thermalwasser nicht bleibender adhärire als dem
künstlich erwärmten, und die bis in die neuem Zeiten allgemein
verbreitete entgegen gesetzte Ansicht leitet er vorzüglich daher,
daß die Abkühlung des Wassers in den Baderäumen wegen der,
durch die beständig ausströmende Hitze erwärmten Luft, Wände
u.s.f. in denselben wirklich äußerst langsam und langsamer als
unter der gewohnten Verhältnissen vor sich gehe.
Ebel: Erdbeben in der Schweiz in den letzten tausend Jahren S.16
Horner: Astronomische Zeitbestimmung; über wahre Ortszeit, mittlere Ortszeit und die Zeitgleichung. S.18
Irminger: Das Döberreinersche Feuerzeug, einer Duftlampe,
und Katalyse durch Pt von Ethanol + Sauerstoff zu Essigsäure.
Chemie S.21
Irminger: Gezeigt wurden Selen, Chrom, Kadmium, Antimon, sowie
seltene Mineralien.
Escher v.: Kadmium, Brom, Chlor
Irminger: Reagentien
Mineralogie S. 25
Irminger: Kalkerde und die in diese Ordnung gehörenden Mineralien.
(Karbonate, Phosphate, Arsenate, Borate, Fluoride, und Sulfate)
Locher-Balber: Petrefacten
„Selbst der eigentliche Act der Versteinerung ist noch nicht ganz klar.
Wenigstens wird die einfachste, mechanische Ansicht, dass an die Stelle
der aufgelösten Molecülen des organischen Körpers erdige
träten, von den neuesten Schriftstellern nicht für genügend
zur Erklärung aller Erscheinungen anerkannt, ohne dass sie eine andere
an ihre Stelle zu setzen wüssten. ...“
Oberrichter Schinz: über das Vorkommen
von fossilen Ueberresten.
Stadtrat Hirzel über Bohrversuche zur Entdeckung von Steinkohle
in der Umgebung des Zürichsees. Auch Hirzel: über die Bildung
der Alpentäler. (Die Theorie von de Luc, dass sie durch Meeresfluten
gebildet wurden, welche die Erratiker bis auf einige tausend Fuss an die
Hänge geworfen haben sollen, wird nicht geglaubt.)
Botanik S.33
Chorherr Schinz über Bewegungen von Pflanzen
Zoologie S.35
Oberrichter Schinz: Fortschritte der Zoologie und Zoogeographie.
Als unerforschte Gebiete werden China und Thybet angegeben. Von Neuholland
(Australien) erwartet er nicht mehr viel.
Finsler über Fische, von Cuvier über C. Gessner etc.
Schinz über Duftdrüsen inkl. Skunk.
Schinz über Domestizierbarkeit von Tieren (Auszug aus Fr. Cuvier).
Empfohlen wird Belohnung für erwünschtes Verhalten: „oft zerstört
eine einzige, harte Behandlung, was lange fortgesetzte Bemühung erreicht
hat“. (Schinz hielt sich einen Fuchs als Haustier.) Aber nun sollten noch
Tapir, Zebra, Quagga Vicogna und das Känguruh gezähmt werden.
Landwirtschaft S.40
Bericht der gemeinnützigen Gesellschaft im Oberamt Knonau:
Obstbaumzucht (inkl. Veredelung); Schutz mit Teer vor Spannerraupen.
Irminger: Schaumwein aus Waadtländer Trauben
Oberschreiber Fäsi: Witterung und Fruchtbarkeit 1828
Gemeinnützize Ges. Knonau: Entwurf zu einer Viehversicherung
für das Oberamt; Verfahren zur Loskaufung des Zehnten und Betrachtung
über den Nutzen der Ordnung und Reinlichkeit in den Dörfern.
Bei der Versicherung sollten die Beiträge erst im Schadensfall pro
versichertem Stück Vieh eingezogen werden. Vergütung ¾
des Schadens + halbe Arztkosten.
Medizin S.44
Lavater, Carl: Bericht über Medizinalanstalten in Grossbritannien und medizinischen
Unterricht in England;
Brunner: Reisebericht über Medizin in Italien;
Meyer: Geschichte der Chirurgie
Locher-Balber: Albino;
NN: hysterische Frauensperson in Holland.
Irminger: Jahresbericht der Irrenanstalt und schwefelsaure Räucherungen im Hospital.
(gegen Krätze und Flechten (sowie Rheumatismus und Gicht))
Tierheilkunde S.50
Lober-Balber zitiert Hertwig, Berlin:Beschreibung der Symptome von Tollwut bei Hunden. (Wasserscheu sei
keiner der beobachteten Fälle gewesen.)
Reisebeschreibungen S.51
Escher v.: Reisebemerkungen über England
Stadtrat Hirzel: Wanderung Richterswil- Schindellegi - Einsiedeln- Iberg - Windegg - Muotatal-
Kinzigpass - Rossstock - Schächental - Seewelisgrat.
Staatswirtschaft S.54
Zellweger : Versorgung der Schweiz mit Lebensmitteln. a. Ernte-Statistik, b. Notvorratshaltung
durch den Staat, wobei das Korn z.B. aus Aegypten zu importieren sei. (nicht aus den Nachbarstaaten).
Staatsrat Usteri: Detaillierter Jahresbericht des Kantons Genf.
Oberrichter Heß: Industrieausstellung in Genf
Biographie S.60
Finsler: J.A. Berthollet1748-1822.
Locher-Balber: Schlusswort
Go to Mittheilungen
Go to Verhandlungen 1827, 1828,
1829,
1830, 1831f,
1832,
1836, 1838