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NEUJAHRSBLATT herausgegeben von der
Naturforschenden Gesellschaft in Zürich unter Mitwirkung der Naturforschenden Gesellschaften Schaffhausen, Thurgau, Graubünden und der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft St. Gallen auf das Jahr 2006 Frank Klötzli, Urs Capaul, Helen Hilfiker, Jürg Paul Müller,
August Schläfli, Toni Bürgin und Mitwirkende aus den Naturforschenden
Gesellschaften Zürich, Schaffhausen, Thurgau, Graubünden und
der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft St. Gallen
Die Herausgeber danken folgenden Sponsoren: |
Sponsoren des Rheinbuchs (Neujahrsblatt
2006 NGZH, SH, SG, GR)
Die folgenden Logos wurden am 6.Juli 2006 ab Internet kopiert, um dem möglichen Umbau der Herkunftsseiten auszuweichen.. |
Betrag |
ScNat, Bern![]() |
30'000.-- |
Kraftwerk Schaffhausen AG (KWS)![]() |
5'000.-- |
Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen, Villigen (HSK)
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2'500.-- |
Finanzdirektion des Kantons Zürich, Lotteriefonds
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5'000.-- |
Kulturamt TG, Lotteriefonds ![]() |
5'000.-- |
Lotteriefonds Schaffhausen
Frau Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel ![]() |
5'000.-- |
Amt für Kultur des Kantons St. Gallen, Lotteriefonds![]() |
5'000.-- |
Stiftung Dr. Joachim de Giacomi (bei der ScNat)
Herr Dr. Jürg Paul Müller, Bündner Naturmuseum |
5'000.-- |
Gerold-und-Klaus-Schnitter-Fonds
8942 Oberrieden |
12'000.-- |
Aurax AG, 7130 Ilanz ![]() |
500.-- |
Redaktions-Kommission | Vorwort | 7 |
1. | NATÜRLICHE GRUNDLAGEN | 9-120 |
Die Herausgeber | Synopsis: Wasser aus dem Wasserschloss Europas | 9-12 |
Peter Bitterli-Dreher | Die geologische Geschichte der Landschaft des Hochrheingebietes | 13 |
René Hantke | Zur Entstehungsgeschichte von Alpenrhein und Bodensee-Becken | 34 |
Oskar Keller | Letzte Eiszeit und Landschaftsformung am Hochrhein und am Alpenrhein | 54 |
Peter Lüscher | Bodenentwicklung und Böden längs des Rheins | 75 |
Daniel Vischer | Zur Hydrologie des Flusssystems Rhein | 86 |
Jürg Trösch | Das Rheingebiet als Grundwasserträger | 110 |
August Schläfli | Kalkablagerungen in Untersee und Rhein | 114 |
Jacques Burnand | Klima Rheingebiet | 118 |
2 | FLORA UND VEGETATION | 121-208 |
Die Herausgeber | Synopsis: Flora und Vegetation am Rhein | 121 |
Conradin A. Burga | Hauptetappen der Vegetationsentwicklung im Rhein-Gebiet seit dem Würm-Spätglazial (ab ca. 17 000 B.P.) | 124 |
Jacques Burnand, Hans-Ulrich Frey, und Peter Schmider | Die Waldvegetation des Rheingebietes | 135 |
Christian Roulier | Die Auenvegetation des Rheins | 161 |
Fritz Hirt und André Hofmann | Auen- und Mittelwälder am Zürcher Rhein und an der Thur | 176 |
Markus Grabher | Wiesenvegetation im Vorarlberger Rheintal | 184 |
Michael Dienst und Irene Strang | Die Strandschmielen-Gesellschaft - eine endemische Pflanzengesellschaft des Bodensee-Litorals | 191 |
Frank Klötzli | Das Schicksal der Röhrichte am Bodensee. 40 Jahre Schilfbeobachtung | 196 |
Helen Hilfiker und Ariel Bergamini | Wassermoose am thurgauischen Rheinufer | 204 |
3 | FAUNA | 209- |
Die Herausgeber | Synopsis: Die Wirbeltierfauna am Rhein | 209 |
Jürg Müller und Hannes Jenny | Der Alpenrhein - Ausbreitungslinie und Ausbreitungshindernis für Wirbeltiere | 212 |
Jakob E. Walter | Der Rhein und seine Fische | 218 |
Mario Lippuner und Hans Heusser | Lebensraum- und Arealveränderungen der Amphibien im Alpenrheintal | 226 |
Harald Jacoby | Der Bodensee als Lebensraum für Wasservögel, insbesondere als Zugrastplatz und Winterquartier | 239 |
Mathis Müller und Hannes Geisser | Bestandesentwicklung und Verbreitung des Bibers (Castor fiber fiber) im Kanton Thurgau zwischen 1968 und 2005 | 246 |
Augustin Krämer | Die Ausbreitung der Bisamratte in der Nordostschweiz | 257 |
4 | NATUR UND MENSCH AM RHEIN | 263- |
Die Herausgeber | Synopsis: Natur und Mensch am Rhein | 263 |
Christian Pfister | Überschwemmungen und Niedrigwasser im Einzugsgebiet des Rheins 1500-2000 | 265 |
Markus Kaiser | Der St. Galler Alpenrhein und der Landschaftswandel | 274 |
Mario F. Broggi | Alpenrheintal - Landschaftswandel und Perspektiven | 292 |
Daniel Vischer und Leo Kalt | Hydrotechnische Entwicklungen | 303 |
Hermann U. Hardmeier | Die Rheinwasserqualität zwischen Bodensee, Tössegg und Basel | 331 |
Ruedi Schneider | Ökologische Aspekte der Wasserkraftnutzung und des Hochwasserschutzes am Rhein | 338 |
Walter Vogelsanger | Natur im Staubereich des Kraftwerkes Schaffhausen | 343 |
5 | NATURSCHUTZ UND RENATURIERUNG | 349- |
Die Herausgeber | Synopsis: Naturschutz und Renaturierung | 349 |
Marco Baumann, Christian Göldi, Urs Gunzenreiner und Matthias Oplatka | Die Thur - ein Fluss lebt auf | 352 |
Berthold Siessegger und Petra Teiber | Uferrenaturierungen am Bodensee | 361 |
Fredy Leutert und Ulrich Pfändler | Der Schaaren bei Schaffhausen - Naturschutz und Renaturierung | 383 |
Christian Göldi | Einblick in die Renaturierung der Bäche und Flüsse im Kanton Zürich - Teileinzugsgebiet des Rheins | 389 |
Jürg Schlegel, Urs Weber und Ignaz Hugentobler | Die Torfstichlandschaft Bannriet/Spitzmäder bei Altstätten und Oberriet (SG). Organismische Folgen ihrer ökologischen Aufwertung | 394 |
Joggi Rieder, August Schläfli und Humbert Entress | Moorrenaturierung im Thurgauer Seebachtal. Ein Modellfall? | 402 |
Alfred Brülisauer | Bestrebungen zu Schutz und Aufwertung von Natur und Landschaft im St. Galler Rheintal. Ein Beispiel für Naturschutzplanung | 409 |
Franco Schlegel | Renaturierung und Hochwasserschutz am Alpenrhein: Eine Vision auf dem Weg zur Wirklichkeitvgl. Pestalozzi 1847 NGZ-Mitth.1 179-208 | 416 |
Andreas Keel | Naturschutz am Zürcher Rhein | 425 |
Mike Herrmann und Eberhard Klein | Das Wollmatinger Ried am Bodensee - ein Naturschutzgebiet von europaweiter Bedeutung | 431 |
Frank Klötzli | Ein Zentrum der Vielfalt - Ruggeller Riet | 438 |
Georges Ragaz und Josef Hartmann | Objekte von besonderem Schutzwert am Rhein in Graubünden | 444 |
Fridolin Stähli | Respekt vor der Rheinlandschaft - Überlegungen aus naturethischer Sicht | 448 |
Vorwort
Verschiedentlich wurde von der Schweizerischen
Akademie der Naturwissenschaften (sc nat) der Wunsch geäussert, die
kantonalen naturwissenschaftlichen Gesellschaften mögen einzelne Aufgaben
gemeinsam angehen. Die Anregung haben wir gerne aufgenommen und sie mit
einem gemeinsamen Buchprojekt über ein fachlich weitgefasstes Thema
verwirklicht. Dieses sollte im gemeinsamen Interesse aller beteiligten
Gesellschaften oder auf einer uns alle verbindenden Achse liegen. Das Thema
«Der Rhein - Lebensader einer Region» erfüllt für
die Ostschweiz und die angrenzenden Länder die Voraussetzungen. Es
versteht sich, dass auch der Bodensee und die wichtigsten Zuflüsse
im Einzugsgebiet des Rheins eingeschlossen werden mussten. Als Grenze gegen
Westen definierten wir ungefähr die Schwelle des Rhein-falls. Damit
konnte der Versuch gewagt werden, wichtige Aspekte und Eigenheiten einer
Region darzustellen, Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart zusammenzufassen,
aber auch Ausblicke in die Zukunft zu vermitteln.
Ein solches Unternehmen muss sich naturgemäss auf einzelne Themen beschränken und kann nicht beliebig ausgedehnt werden. Als Partner waren die Anrainer der Rheinachse unbestritten: Graubünden, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen, Zürich. Die Grenzlage von Rhein und Bodensee machte auch den Blick nach Österreich (Vorarlberg), Liechtenstein und Deutschland frei. Damit war eine Achse gegeben, die nicht nur gemeinsame geologische, hydrologische und oft ähnliche ökologische Voraussetzungen bot, sondern auch geschichtliche und kultur-historische Verknüpfungen in Gewässerfragen sichtbar machte. Wie sich bald zeigte, waren entlang des Rheinflusses Fachleute mit lokalen und regionalen Kenntnissen zu finden, die in den Bereichen Natur-, Geistes- und der technischen Wissenschaften als kompetente Autoren mitarbeiten konnten. Dazu kamen zuständige Fachpersonen von kantonalen und kommunalen Verwaltungen. So wurde entlang der Flussachse die Entwicklung der ostschweizerischen Landschaften, der Werdegang des Rheins und der ihn begleitenden Natur sowie der allgegenwärtige Einfluss des bewirtschaftenden Menschen von der Quelle bis zum Hochrhein erfasst. Wir sind der Meinung, dass die wichtigsten Elemente unserer vielfältigen Ostschweizer Rheinlandschaft herausgehoben werden konnten und so ein Querschnitt aufgezeigt wurde durch die natur- und menschenbedingten Besonderheiten am Rheinlauf als tragende Pfeiler dieses Werkes. Jetzt liegt ein Buch vor uns, das sich zwar auf den Rheinfluss beruft, das aber auch viele neue Aspekte einer allgemeinen Natur- und Kulturgeschichte der Gewässer der Ostschweiz vermittelt. Die am Buchprojekt beteiligten Naturforschenden/Naturwi ssenschaftlichen Gesellschaften erhalten für ihre Mitglieder eine attraktive Gesamtschau, die, nicht zuletzt auch wegen den umfassenden Literaturangaben, noch über Jahre gerne konsultiert werden wird. Es liegt in der Natur eines solchen Werkes, dass gewisse Fragen in verschiedenen naturwissenschaftlichen und politischen Bereichen kontrovers betrachtet werden können. Dies wurde hier absichtlich nicht vermieden, denn wir fanden es besser, ein Buch mit ehrlich dargestellten Meinungsunterschieden, also auch mit umstrittenen Gesichtspunkten, zu publizieren, als eine «versteinerte», in den Umrissen längst bekannte Natur- und Kulturgeschichte vorzulegen. Dafür, dass ein recht vollständiges Bild der Ostschweizer Landschaft in dieser umfangreichen Schrift erscheinen dart, danken wir im Namen unserer Gesellschaften den vielen geduldigen Autoren, die auf unsere speziellen Wünsche eingegangen sind, recht herzlich, aber auch allen grosszügigen Sponsoren, die zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben. Zürich, Schaffhausen, Frauenfeld,
St. Gallen, Chur, im Herbst 2005
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Home zur Liste der Neujahrsblätter Sargans Pestalozzi, H.(Ing-Oberst): Ueber die Verhältnisse des Rheins in der Thalebene bei Sargans. (1),179-208