Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, Nr. 208 auf das Jahr 2006
Format 17 x 25 cm, 458 S.

Der Rhein -
Lebensader einer Region

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Umschlagbild: Alpenrhein 1850
German only
NEUJAHRSBLATT herausgegeben von der
Naturforschenden Gesellschaft in Zürich
unter Mitwirkung der
Naturforschenden Gesellschaften
Schaffhausen, Thurgau, Graubünden und der
Naturwissenschaftlichen Gesellschaft St. Gallen
auf das Jahr 2006

Frank Klötzli, Urs Capaul, Helen Hilfiker, Jürg Paul Müller, August Schläfli, Toni Bürgin und Mitwirkende aus den Naturforschenden Gesellschaften Zürich, Schaffhausen, Thurgau, Graubünden und der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft St. Gallen
Übrige Autoren siehe Inhaltsverzeichnis

ISSN 0379-1327




Die Herausgeber danken folgenden Sponsoren:


 
Sponsoren des Rheinbuchs  (Neujahrsblatt 2006 NGZH, SH, SG, GR)
Die folgenden Logos wurden am 6.Juli 2006 ab Internet kopiert, um dem möglichen Umbau der Herkunftsseiten auszuweichen..
Betrag
ScNat, BernLogo SNG 30'000.--
Kraftwerk Schaffhausen AG (KWS)Logo KWS 5'000.--
Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen, Villigen (HSK)  Logo HSK 2'500.--
Finanzdirektion des Kantons Zürich, Lotteriefonds  Logo 5'000.--
Kulturamt TG, Lotteriefonds Logo Kultur TG 5'000.--
Lotteriefonds Schaffhausen
Frau Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel Logo Kultur SH
5'000.--
Amt für Kultur des Kantons St. Gallen, LotteriefondsLogo Kultur SG 5'000.--
Stiftung Dr. Joachim de Giacomi   (bei der ScNat)
Herr Dr. Jürg Paul Müller, Bündner Naturmuseum
5'000.--
Gerold-und-Klaus-Schnitter-Fonds
8942 Oberrieden
12'000.--
Aurax AG, 7130 Ilanz Logo EWBO 500.--

Vorläufige Version.
Um die Texte möglichst kurz zu halten und auch um den Drucktermin einhalten zu können, musste leider auf Zusammenfassungen und Abstracts verzichtet werden.
Ausser der Angabe des Inhaltsverzeichnisses besteht also nur die Möglichkeit, einige Highlights herauszupicken.

 
Redaktions-Kommission Vorwort 7
1. NATÜRLICHE GRUNDLAGEN 9-120
Die Herausgeber Synopsis: Wasser aus dem Wasserschloss Europas 9-12
Peter Bitterli-Dreher Die geologische Geschichte der Landschaft des Hochrheingebietes 13
René Hantke Zur Entstehungsgeschichte von Alpenrhein und Bodensee-Becken 34
Oskar Keller Letzte Eiszeit und Landschaftsformung am Hochrhein und am Alpenrhein 54
Peter Lüscher Bodenentwicklung und Böden längs des Rheins  75
Daniel Vischer Zur Hydrologie des Flusssystems Rhein  86
Jürg Trösch Das Rheingebiet als Grundwasserträger  110
August Schläfli Kalkablagerungen in Untersee und Rhein  114
Jacques Burnand Klima Rheingebiet 118
2 FLORA UND VEGETATION 121-208
Die Herausgeber Synopsis: Flora und Vegetation am Rhein  121
Conradin A. Burga Hauptetappen der Vegetationsentwicklung im Rhein-Gebiet seit dem Würm-Spätglazial (ab ca. 17 000 B.P.)  124
Jacques Burnand, Hans-Ulrich Frey, und Peter Schmider Die Waldvegetation des Rheingebietes 135
Christian Roulier Die Auenvegetation des Rheins  161
Fritz Hirt und André Hofmann Auen- und Mittelwälder am Zürcher Rhein und an der Thur 176
Markus Grabher Wiesenvegetation im Vorarlberger Rheintal  184
Michael Dienst und Irene Strang Die Strandschmielen-Gesellschaft - eine endemische Pflanzengesellschaft des Bodensee-Litorals  191
Frank Klötzli Das Schicksal der Röhrichte am Bodensee. 40 Jahre Schilfbeobachtung 196
Helen Hilfiker und Ariel Bergamini Wassermoose am thurgauischen Rheinufer  204
3 FAUNA 209-
Die Herausgeber Synopsis: Die Wirbeltierfauna am Rhein 209
Jürg Müller und Hannes Jenny Der Alpenrhein - Ausbreitungslinie und Ausbreitungshindernis für Wirbeltiere 212
Jakob E. Walter Der Rhein und seine Fische  218
Mario Lippuner und Hans Heusser Lebensraum- und Arealveränderungen der Amphibien im Alpenrheintal 226
Harald Jacoby Der Bodensee als Lebensraum für Wasservögel, insbesondere als Zugrastplatz und Winterquartier 239
Mathis Müller und Hannes Geisser Bestandesentwicklung und Verbreitung des Bibers (Castor fiber fiber) im Kanton Thurgau zwischen 1968 und 2005 246
Augustin Krämer Die Ausbreitung der Bisamratte in der Nordostschweiz  257
4 NATUR UND MENSCH AM RHEIN 263-
Die Herausgeber Synopsis: Natur und Mensch am Rhein  263
Christian Pfister Überschwemmungen und Niedrigwasser im Einzugsgebiet des Rheins 1500-2000  265
Markus Kaiser Der St. Galler Alpenrhein und der Landschaftswandel  274
Mario F. Broggi Alpenrheintal - Landschaftswandel und Perspektiven  292
Daniel Vischer und Leo Kalt Hydrotechnische Entwicklungen  303
Hermann U. Hardmeier Die Rheinwasserqualität zwischen Bodensee, Tössegg und Basel 331
Ruedi Schneider Ökologische Aspekte der Wasserkraftnutzung und des Hochwasserschutzes am Rhein 338
Walter Vogelsanger Natur im Staubereich des Kraftwerkes Schaffhausen  343
5 NATURSCHUTZ UND RENATURIERUNG 349-
Die Herausgeber Synopsis: Naturschutz und Renaturierung  349
Marco Baumann, Christian Göldi, Urs Gunzenreiner und Matthias Oplatka Die Thur - ein Fluss lebt auf  352
Berthold Siessegger und Petra Teiber Uferrenaturierungen am Bodensee  361
Fredy Leutert und Ulrich Pfändler Der Schaaren bei Schaffhausen - Naturschutz und Renaturierung 383
Christian Göldi Einblick in die Renaturierung der Bäche und Flüsse im Kanton Zürich - Teileinzugsgebiet des Rheins  389
Jürg Schlegel, Urs Weber und Ignaz Hugentobler Die Torfstichlandschaft Bannriet/Spitzmäder bei Altstätten und Oberriet (SG). Organismische Folgen ihrer ökologischen Aufwertung  394
Joggi Rieder, August Schläfli und Humbert Entress Moorrenaturierung im Thurgauer Seebachtal. Ein Modellfall? 402
Alfred Brülisauer Bestrebungen zu Schutz und Aufwertung von Natur und Landschaft im St. Galler Rheintal. Ein Beispiel für Naturschutzplanung 409
Franco Schlegel Renaturierung und Hochwasserschutz am Alpenrhein: Eine Vision auf dem Weg zur Wirklichkeitvgl. Pestalozzi 1847 NGZ-Mitth.1 179-208 416
Andreas Keel Naturschutz am Zürcher Rhein 425
Mike Herrmann und Eberhard Klein Das Wollmatinger Ried am Bodensee - ein Naturschutzgebiet von europaweiter Bedeutung 431
Frank Klötzli Ein Zentrum der Vielfalt - Ruggeller Riet 438
Georges Ragaz und Josef Hartmann Objekte von besonderem Schutzwert am Rhein in Graubünden 444
Fridolin Stähli Respekt vor der Rheinlandschaft - Überlegungen aus naturethischer Sicht  448

  Vorwort
Verschiedentlich wurde von der Schweizerischen Akademie der Naturwissenschaften (sc nat) der Wunsch geäussert, die kantonalen naturwissenschaftlichen Gesellschaften mögen einzelne Aufgaben gemeinsam angehen. Die Anregung haben wir gerne aufgenommen und sie mit einem gemeinsamen Buchprojekt über ein fachlich weitgefasstes Thema verwirklicht. Dieses sollte im gemeinsamen Interesse aller beteiligten Gesellschaften oder auf einer uns alle verbindenden Achse liegen. Das Thema «Der Rhein - Lebensader einer Region» erfüllt für die Ostschweiz und die angrenzenden Länder die Voraussetzungen. Es versteht sich, dass auch der Bodensee und die wichtigsten Zuflüsse im Einzugsgebiet des Rheins eingeschlossen werden mussten. Als Grenze gegen Westen definierten wir ungefähr die Schwelle des Rhein-falls. Damit konnte der Versuch gewagt werden, wichtige Aspekte und Eigenheiten einer Region darzustellen, Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart zusammenzufassen, aber auch Ausblicke in die Zukunft zu vermitteln.
Ein solches Unternehmen muss sich naturgemäss auf einzelne Themen beschränken und kann nicht beliebig ausgedehnt werden. Als Partner waren die Anrainer der Rheinachse unbestritten: Graubünden, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen, Zürich. Die Grenzlage von Rhein und Bodensee machte auch den Blick nach Österreich (Vorarlberg), Liechtenstein und Deutschland frei.
Damit war eine Achse gegeben, die nicht nur gemeinsame geologische, hydrologische und oft ähnliche ökologische Voraussetzungen bot, sondern auch geschichtliche und kultur-historische Verknüpfungen in Gewässerfragen sichtbar machte. Wie sich bald zeigte, waren entlang des Rheinflusses Fachleute mit lokalen und regionalen Kenntnissen zu finden, die in den Bereichen Natur-, Geistes- und der technischen Wissenschaften als kompetente Autoren mitarbeiten konnten. Dazu kamen zuständige Fachpersonen von kantonalen und kommunalen Verwaltungen. So wurde entlang der Flussachse die Entwicklung der ostschweizerischen Landschaften, der Werdegang des Rheins und der ihn begleitenden Natur sowie der allgegenwärtige Einfluss des bewirtschaftenden Menschen von der Quelle bis zum Hochrhein erfasst. Wir sind der Meinung, dass die wichtigsten Elemente unserer vielfältigen Ostschweizer Rheinlandschaft herausgehoben werden konnten und so ein Querschnitt aufgezeigt wurde durch die natur- und menschenbedingten Besonderheiten am Rheinlauf als tragende Pfeiler dieses Werkes.
Jetzt liegt ein Buch vor uns, das sich zwar auf den Rheinfluss beruft, das aber auch viele neue Aspekte einer allgemeinen Natur- und Kulturgeschichte der Gewässer der Ostschweiz vermittelt. Die am Buchprojekt beteiligten Naturforschenden/Naturwi ssenschaftlichen Gesellschaften erhalten für ihre Mitglieder eine attraktive Gesamtschau, die, nicht zuletzt auch wegen den umfassenden Literaturangaben, noch über Jahre gerne konsultiert werden wird.
Es liegt in der Natur eines solchen Werkes, dass gewisse Fragen in verschiedenen naturwissenschaftlichen und politischen Bereichen kontrovers betrachtet werden können. Dies wurde hier absichtlich nicht vermieden, denn wir fanden es besser, ein Buch mit ehrlich dargestellten Meinungsunterschieden, also auch mit umstrittenen Gesichtspunkten, zu publizieren, als eine «versteinerte», in den Umrissen längst bekannte Natur- und Kulturgeschichte vorzulegen.
Dafür, dass ein recht vollständiges Bild der Ostschweizer Landschaft in dieser umfangreichen Schrift erscheinen dart, danken wir im Namen unserer Gesellschaften den vielen geduldigen Autoren, die auf unsere speziellen Wünsche eingegangen sind, recht herzlich, aber auch allen grosszügigen Sponsoren, die zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben.

Zürich, Schaffhausen, Frauenfeld, St. Gallen, Chur, im Herbst 2005
Die Redaktions-Kommission


 

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